S/W-Fotografie, nummeriert und signiert, auf dünnem Papier
27,5 × 42,2cm
Geerd Moritz (*1947 in Essen) hat anlässlich der Ausstellung „Stadtlandschaften. Photographien 1972–1979“ 25 Abzüge seiner fotografischen Arbeiten als Edition herausgegeben. Jede von ihnen erschien in einer Auflage von drei.
Seit 1972 hat Geerd Moritz etwa 6000 Aufnahmen gemacht. Er fotografierte dabei in der Stadt Vorgefundenes. Zu sehen sind Hinterhöfe, verwinkelte Ecken, Wände, schmale Gänge. Viel weniger also konkrete Orte, als Zwischenorte und Übergangsräume, Nicht-Orte. Seine Fotografien ermöglichen oft keinen Raumeindruck, was durch ungewohnte Perspektiven noch zugespitzt wird. So werden die Motive ins Abstrakte überführt, die Gegenstände werden zu Oberflächen, die der Künstler mit der Kamera abtastet und nach Licht, Schatten und Kontrast befragt. So werden die Bedingungen der Fotografie und die Grundlagen des menschlichen Sehens selbst zum zentralen Thema.
Geerd Moritz debütierte mit dieser Ausstellung 1979 im Kunstraum München, im Anschluss wurde sie im Institut für Moderne Kunst in Nürnberg sowie in der Rosenthal Aktiengesellschaft in Selb gezeigt.