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No. 1: Roundtable 1928
Vortrag / Gespräch
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Kategorie
Vortrag / Gespräch
Typ
Vortrag
Ende
23.01.2013
Personen
Beschreibung

Einleitender Impulsvortrag von Jenny Mues und Daniela Stöppel zu den „Freunden der Bildenden Kunst e.V.“ (1926 bis 1972) mit anschließender Diskussionsrunde.

 

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens setzt sich der Kunstraum unter dem Titel „Ping / Pong“ mit seiner eigenen Geschichte, Gegenwart und Zukunft auseinander. Als Auftakt finden dazu drei Roundtable-Veranstaltungen statt.

 

Der erste Roundtable „1928“ widmet sich den „Freunden der Bildenden Kunst“, dem Vorgängerverein des Kunstraums, aus dem dieser 1973 hervorging. Die „Freunde“ wurden 1926 formal eingetragen, gaben sich allerdings bereits zwei Jahre später den Zusatz „gegründet 1928“, um einer ersten inhaltlichen Neuausrichtung Rechnung zu tragen. Dieser Verein hatte nun die „Förderung würdiger Künstler“ und die „Verteilung von Werken Bildender Kunst an die Mitglieder“ zum Zweck, was er durch Ankäufe bei jüngeren Künstlern, vor allem Absolventen der Münchner Akademie, und durch Verlosung an die Mitglieder am Jahresende realisierte. Dabei vertrat der Verein einen reaktionären Kunstbegriff, was sich auch in der Besetzung des Vorstandes niederschlug: So war unter anderem der Architekt und Direktor der Akademie German Bestelmeyer dort ab 1928 tätig. Ab 1933 rückte der Verein in die Nähe der NSDAP, griff deren kunstpolitische Forderungen auf und entwickelte eine erstaunlich rege und weitreichende Ausstellungstätigkeit: So wuchsen die „Freunde“ auf über 5000 Mitglieder an, gründeten mehrere Zweigstellen und organisierten allein 1936 über zweihundert Ausstellungen in deutschen Provinzstädten mit dem Ziel, „wertvolle Werke der deutschen bildenden Kunst breiten Volksschichten zu vermitteln“.

 

Der „Roundtable 1928“ nimmt nun erstmals die Geschichte der „Freunde der Bildenden Kunst“ in den Blick und möchte gemeinsam mögliche Perspektiven und Fragestellungen entwickeln, wie mit dieser Geschichte reflektiert umzugehen ist.

 

Um kurze Voranmeldung wird gebeten, da im Anschluss an die Diskussion ein Imbiss gereicht wird.




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