Objektpräsentation des Künstlers Julien Viala in Zusammenarbeit mit dem Autor John Beeson und Jonas Beuchert/Edition Taube.
Im Rahmen einer Ein-Tages-Ausstellung stellt der Kunstraum eine Arbeit vor, die an der Schnittstelle von Edition, Künstlerbuch, Publikation und Skulptur fungiert. Der Titel »Bien commun« beschreibt im Französischen (mehr noch als das deutsche »Gemeinwohl«) das Gut innerhalb einer Gesellschaft und eines kulturellen Kreises im politischen, philosophischen und theologischen Sinn. Die Terminologie ist Ausgang für eine Erörterung von Julien Viala und seinen Kollaborateuren.
Julien Viala hat einen schier endlosen Fundus an fotografischen Beobachtungen gesammelt, wie Kunstwerke, kunsthistorische Artefakte oder ästhetische Eingriffe im öffentlichen und halböffentlichen Räumen »auftreten«. In Zusammenarbeit mit Jonas Beuchert von Edition Taube entstanden daraus einen halben Meter lange Papierblöcke mit einer scheinbar endlosen Anzahl von Seiten, in zufälliger Reihenfolge wie Bücher verleimt. John Beeson beleuchtet in seinem gleichnamigen Essay verschiedenen Aspekte und ?Konflikte, die mit dem Begriff »Bien commun« und dessen ?Übersetzung in unterschiedliche Sprachen und Kontexte verbunden sind. Am Abend werden die Papierblöcke angeschnitten und in zufällige Bücher zerteilt.
Weiteres über »Bien Commun« wird von Julien Viala und Jonas Beuchert von Edition Taube im Gespräch mit Nina Holm verraten.