Foto © Thomas Splett, 2023
Inszenierte Bildräume und Raumbilder zwischen An- und Enteignung, Ab- und Anwesenheit – laute und leise Gesten, die sich auf Augenhöhe begegnen: 40 Jahre liegen sowohl zwischen den gezeigten Arbeiten als auch zwischen Lisa Hofmann und Olaf Metzel, deren Medialisierungen ungleicher nicht sein könnten. Und doch formulieren sie aus ihrer Zeit heraus unmissverständliche Haltungen: explizite Kommentare und deutliche Zeichen, die fernab glatt geschliffener oder teilnahmsloser Erinnerungskultur lebendige Arbeit an der Gegenwart leisten.
Die im Dialog stehenden Widersprüche der jeweils unterschiedlichen ästhetischen Ansätze, Narrative und Strategien eröffnen ein mediales und performatives Wechselspiel auf visueller wie konzeptioneller Ebene: Filmische Dispositive und Spurensicherungen, die urbane Realitäten sichtbar machen und nicht mit Projektionen enden, sondern als Medium der Reflexion brennende Fragen adressieren, dekonstruieren und uns – dem Publikum – einen Spiegel vorhalten.
Wir freuen uns sehr, dazu begrüßen zu dürfen:
Dr. Kea Wienand, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin, Dozentin am Institut für Kunst und visuelle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Die Schwerpunkte ihrer Forschung und Lehre liegen in den Bereichen Kunst und Medien-/Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland, Post-/dekoloniale Studien und Transkulturalität, Gender Studies und queerfeministische Kunstwissenschaft, Künstlermythen und Erinnerungskulturen.
Seit 2013 ist sie Mitherausgeberin der online-Zeitschrift FKW// Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, http://www.fkw-journal.de
Gastprofessuren und Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Universität Konstanz und Wien sowie der Hochschule für Künste Bremen. Kunstvermittlerin an verschiedenen Institutionen, u.a. documenta 12, Kassel, sowie Mitorganisatorin diverser Symposien, u.a. ReSaVoir. Bilder im Spannungsfeld von Kultur, Politik und Erinnerung an der Universität Oldenburg.