Abbildung 1,2: Julia Gaisbacher, Hanne Darboven: Am Burgberg, 2023
Die Ausstellung Am Burgberg zeigt eine Gegenüberstellung von Werken der beiden Künstlerinnen. Die zwei neuen Arbeiten von Julia Gaisbacher beziehen sich auf Hanne Darbovens lebenslanges Wohn- und Arbeitshaus Am Burgberg in Hamburg.
In den 1960er Jahren hat Hanne Darboven (1941–2009) mit befreundeten Künstler:innen die Konzeptkunst begründet. Ihr zentraler Anteil besteht darin, dass es ihr gelang, eigenständige Methoden zu entwickeln, um Zeiträume – Tage, Monate, Jahre oder gar ein Jahrhundert – darstellen zu können. Die Ausstellung widmet sich neben diesem zentralen Aspekt der Zeit vor allem dem konkreten Ort dieser künstlerischen Praxis.
Julia Gaisbacher (*1983) erstellt für die Ausstellung zwei neue Arbeiten. Dafür recherchiert sie seit dem Sommer 2022 vor Ort in Hamburg-Harburg. Sie nähert sich dem Anwesen von Hanne Darboven mit fotografischen und filmischen Verfahren, führt im Rahmen dieses Artistic Research Interviews mit verschiedenen Wegbegleiter:innen und rekonstruiert die Kameraeinstellungen von Darbovens eigenem Film Der Mond ist aufgegangen (1982) in den Häusern der Künstlerin im Süden von Hamburg.
Kuratiert von Luise Horn und Dietmar Rübel
Ermöglicht durch die Liebelt-Stiftung, Hamburg.
In Zusammenarbeit mit der Darboven Foundation und der Galerie Sprüth Magers.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Steiner-Stiftung München, das Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport der Republik Österreich sowie durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Programm der Ausstellung:
Samstag, 25. November 2023
16:00 Uhr
Petra Lange-Berndt
Schreiben zwischen den Dingen
Vortrag über Hanne Darboven
17:00 Uhr
Michael Liebelt
Am Burgberg, 2000. 48 min
Ein Film mit Hanne Darboven
(der Regisseur wird anwesend sein)
18:00 Uhr
Julia Gaisbacher
Hanne Darboven: Am Burgberg, 2023. 45 min
(die Künstlerin und die beiden Interviewpartner:innen werden anwesend sein)
Sonntag, 3. Dezember 2023
18:00 Uhr
Gespräch mit den Kurator:innen Luise Horn und Dietmar Rübel