Der T-Salon von Christiane Dellbrügge und Ralf de Moll im kuntraum muenchen kann als eine Art Theoriezerstäuber verstanden werden. Er beinhaltet Arbeiten von 1991-95, die Theorie (Sprechen und Schreiben über Kunst) als Material recyceln.
In sechs Videobändern und einer Installation reflektieren die Künstler die zeitgenössische Medienkultur, in ihrer 34-teiligen Arbeit "Biologie der Kunst" gehen sie den Spuren des Schöpferischen nach, in zwei weiteren Räumen werden ausgewählte Texte zur Kunst von Dellbrügge / de Moll semantisch neu besetzt.
Christiane Dellbrügge und Ralf de Moll haben seit 1991 institutionskritische Kunst-Projekte realisiert, vor allem in Frankreich und der BRD, in denen die Beziehungsmuster der Beteiligten zu Disposition gestellt werden. Im Winter 1995/96 sind sie mit einem Stipendium des Berliner Senats für Kulturelle Angelegenheiten in Moskau, zum Aufbau ihrer Ausstellung im kunstraum erhielten sie ein Stipendium des Kulturreferats der Stadt München.