Das Projekt LowTech versammelt verschiedene Initiativen, welche die gegenwärtige Entwicklung der Technologie und Wirtschat in Frage stellen. Die derzeitigen ökonomischen Bedingungen verlangen die stetige Herstellung von Geräten, die sich in erster Linie nicht an den Interessen der Nutzer richten, sondern an die Forderung nach steigendem Konsum und Profit. Die LowTech-KünstlerInnen greifen häufig auf Apparate zurück, die vom Markt genommen wurden, um neueren, teureren Platz zu machen. Dieser Prozess scheint unumkehrbar. HighTech ist der LowTech von morgen. Trotz aller dissidenten Geste ist unumstritten, dass bei diesem Rückgriff auf ausrangierte oder "altmodische" Apparate nostalgische Aspekte eine wesentliche Rolle spielen können. Alte Technik berührt eben. Sie erinnert an die schnelle Vergänglichkeit von kulturellen Epochen. Beim LowTech-Projekt der Shedhalle werden vor allem jene präsentiert, deren Arbeiten auf ein subversives Interesse zurückzuführen sind. Dabei reicht die Spanne der verwenteten Medien von Film, Video, Schallplatte, Computer, Fotografie, bis zur Musik. LowTech ist die lässige Antwort auf die Mythen der Technologie und die Bedürfnisse, die einemit ihr operierende Industrie wecken will.
TeilnehmerInnen der Ausstellung sind
Sadie Benning. Critical Art Ensemble, Linsenfrei, KONSUM Art Server www.konsum.net, Kristin Lucas, RalfPalandt; David Pflluger; Redundant Technology Initiative, VinylVideoTM
Konzeption: Justin Hoffmann
In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshaupstadt München