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EN PLEIN AIR 2019. Performance-Reihe im öffentlichen RAUM. state of the wind
Performance / Aktion
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Kategorie
Performance / Aktion
Typ
Performance
Start
20.07.2019
Beschreibung

Ein Gastprojekt des Kunstraum München in Kooperation mit der Villa Romana, Florenz 

 

Bereits letzten Sommer hat der Kunstraum das Gastprojekt »EN PLEIN AIR« eine Reihe von Performances internationaler Künstler/innen präsentiert in deren Mittelpunkt die Interaktion mit Passanten stand.

 

Die Performances werden im naturnahen Stadtraum und in Parkanlagen inszeniert. Dem Publikum die Möglichkeit zu geben, in das Geschehen einzugreifen und es aktiv mitzugestalten, ist ein grundlegendes Element ihrer Performance-Praxis.

 

Die nächste in dieser Reihe fortgesetzte Performance wird wieder von unserem Vorstandsmitglied Emily Barsi kuratiert, diesmal in Zusammenarbeit mit der Leiterin der Villa Romana in Florenz, Angelika Stepken. 

 

Die Performance-Reihe »EN PLEIN AIR« legt im Sommer 2019 den Fokus auf zwei KünstlerInnen, die sich mit den Konsequenzen weißer kolonialer Politik, Ökonomie und Geschichtsschreibung aus afrikanischer bzw. afroamerikanischer Perspektive beschäftigen: Lerato Shadi, Villa-Romana-Preisträgerin von 2018, und Justin Randolph Thompson. 

 

Erstmals haben sich der in Florenz lebende afroamerikanische Künstler Justin Randolph Thompson und die in Berlin lebende südafrikanische Künstlerin Lerato Shadi zu einer gemeinsamen Performance verabredet. Die Arbeit von beiden ist geprägt von der Erfahrung der Blackness in Geschichte und Gegenwart.

 

Ihre gemeinsame Performance in München – »state of the wind« – ist eine vom Betrachter generierte Arbeit, die Präsenz als Protest und die Fragilität nationalistischen Eigentums in sich vereint. Ausgehend von der Geschichte der Olympischen Spiele und der Reibung zwischen Demonstration und Widerstand nutzt die Arbeit den hierarchischen Rahmen des Siegerpodests, um über soziale und spirituelle Höhen nachzudenken. Sound wird zu einem Marker bei der Performance oder Nicht-Performance der Künstler. Er ermöglicht eine Meditation über die Arbeit der Performance und die gesellschaftliche Hyperkontextualität des schwarzen Körpers.

 

Justin Randolph Thompson – Bildhauer, Medienkünstler und Musiker – untersucht die Bedeutung kultureller Relikte und deren Transformation durch Vertreibung und Diaspora. Mit seiner oft kollaborativen und interdisziplinären Praxis schafft er Plattformen und Gemeinschaften als temporäre Monumente. Mit hybriden, nicht-linearen Verbindungen zwischen Geschichte und Gegenwart untersucht er soziokulturelle Schichtenbildungen und hierarchische Organisation. Justin Randolph Thompson ist Mitgründer des »Black History Month Florence«.

 

In ihren Werken stellt Lerato Shadi, 1979 in Mahikeng, Südafrika geboren, die Jahrhunderte alte Geschichte von Gewalt, Verachtung und Entrechtung dar. Sie thematisiert in ihren Videos, Performances und Installationen den »Black Feminism«. Shadi lebt in Johannesburg und Berlin. 

 

Kuratiert von Emily Barsi und Angelika Stepken

 

www.enpleinair.de




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